River Shannon

Der River Shannon ist eigentlich ein Seensystem, verbunden durch den Flusslauf und gekreuzt von Kanälen. Der Untergrund ist meist felsig, wie die ganze grüne Insel, aber das Fahrwasser ist gut markiert und bereitet auch dem Bootsanfänger keine Schwierigkeiten. Viele christliche Klöster standen einst am Shannon-Ufer, diese wurden aber größtenteils von den Wikingern zerstört. Die Normannen bauten riesige Burgen und Festungen, von denen heute noch Überreste zu sehen sind. Im Wasser des Shannon leben Rotaugen, Rotfedern, Barsche und Hechte.

Killaloe ist Beginn bzw. Ende der Navigation am Shannon. Hier wurde im 6 Jhdt. ein Kloster gegründet und Ende des 12 Jhdts. an dessen Stelle eine Kathedrale errichtet, welche über die 13-bögige Brücke erreichbar ist. Der Lough Derg ist mit 40 km der längste der Shannon-Seen. Er ist zwischen 3 und 9 km breit, besitzt mehrere Inseln und ist von besonderer Schönheit. Die links und rechts aufsteigenden Berge bilden eine malerische Kulisse. Auf Holy Island steht der 22 m hohe Rundturm Inishcealtra mit Überresten von Mauern und Giebeln der umliegenden Kirchen. In Portumna ist schon von weitem die Fassade des Castles zwischen mächtigen alten Bäumen zu erkennen. Nicht weit davon liegt ein dominikanisches Kloster. Machen Sie auch eine Wanderung zum Portumna Forest, einem Naturschutzgebiet mit Teichen und Wildgehegen. Nun beginnt eine 60 km lange, unkomplizierte Passage nach Athlone - ein hervorragendes Anfängerrevier, ca. 100 m breit. Der Fluss ist von Schilf umsäumt und auf den umliegenden Weiden grasen Schafe, Pferde und Rinder. Eine Fahrt zum Kloster Clonfert lohnt sich. (per Anhalter oder Bus, ca. 7 km) Die Kathedrale gilt als schönstes Zeugnis irisch-romanischer Baukunst.

Clonmacnoise

Clonmacnoise

Clonmacnoise sind die Reste einer eindrucksvollen Klosterstadt mit zwei Rundtürmen. Viele freistehende Kreuze stehen verstreut um die Anlage. Athlone ist die größte Stadt am Shannon-River. Die mittelalterliche Burg, über Jahrhunderte hinweg umkämpft, verwüstet und immer wieder hergestellt, beherbergt heute ein Museum. Der Lough Ree ist 30 km lang und bis zu 6,5 km breit. Die zahlreichen kleinen Inseln, heute alle unbewohnt, teilweise mit Kirchenruinen, bieten viel Abwechslung während der Fahrt. Die anschließenden 3 Seen liegen zwischen ausgedehnten Schilffeldern in leicht hügeliger Landschaft. Von Carrick on Shannon führt der River Boyle hinauf zum Lough Key - für viele der schönste See des Shannon-Rivers - mit üppiger Vegetation. Im See liegen 32 bewaldete Inseln und die Curlew Mountains bieten eine malerische Kulisse. Die bekannteste Insel ist Castle Island mit einem romantischen Schloss aus dem 19. Jhdt. Boyle ist ein sympathisches Kleinstädtchen. Am Ortseingang befindet sich eine Abtei der Zisterzienser mit einem gewaltigen Kirchenschiff aus dem 13 Jhdt. Folgt man dem Shannon in Carrick, führt dieser zum Lough Allen (für manche Boote nicht geeignet!) oder man zweigt bei Leitrim in den Shannon Erne Waterway ab.