Loire Nivernais

Diese überwiegend ländliche, teils flache, teils hügelige Gegend mit Wäldern und weiten Flächen bietet einen schönen Rundkurs (mind. 3 Wo). Neben dem berühmten Weinanbaugebiet Chablis erwarten den zu Wasser Wandernden auch noch einige Tunnels, Aquädukte und Ziehbrücken. Doch neben dem Wein, der heute vor allem den Ruhm dieser Gegend bestimmt, zeugen mittelalterlich anmutende Stadtviertel, Gotteshäuser und Skulpturen von der großen Vergangenheit. Der Canal du Nivernais wird nicht zu unrecht als einer der schönsten Kanäle Frankreichs bezeichnet!

Nerac

Auxerre

Auxerre hat eine schöne Altstadt und mehrere schöne Kirchen, die bekannteste ist die Kathedrale St. Etienne direkt am Fluss. Nur 16 km östlich liegt der bekannte Weinort Chablis. Anschließend gelangen Sie mitten in die Weinberge des Auxerrois zu den Weinorten Conlanges la Vineuse, St. Brisle-Vineux, Bailly und Irancy, wo hervorragende Rot- und Weißweine erzeugt werden. Von Chatel Censoir fahren Sie an den bis zu 50 m hohen Kalksteinfelsen des Saussois vorbei. Von Clamecy, eine Stadt von Hügeln umgeben mit alten Gassen und Fachwerkhäusern, liegt nur 23 km entfernt das bekannte Kloster Vezelay. Kurz nach Chitry les Mines (hat seinen Namen von der ehemaligen Silberminen, Schloss mit schöner Bibliothek) beginnt die Schleusentreppe von Baye, mitten durch bewaldete Hügel. Einige Kunsthandwerker wie Maler, eine Töpferin und ein Puppenmacher haben sich hier angesiedelt. Weiter führt der Weg durch ein schmales Tal und 3 Tunnels (alle Einbahn) nach Baye, einem See (Schwimmen Surfen, Segeln!) und höchsten Punkt des Kanals. Talwärts erreichen Sie Chatillion en Bazois (schönes Schloss, kann im Juli/August besichtigt werden) und Decize, auf einer kleinen Felsengruppe inmitten der Loire erbaut.

Nerac

Felsen von Saussois

Canal lateral a'la Loire: Nach Digoin, wo Sie Töpfereien, das Keramik-Dokumentationszentrum und zumindest ein Restaurant besuchen sollten, führt eine großartige Kanalbrücke über die Loire. Der Seitenkanal nach Dompierre sur Besbre ist gesäumt von schönen Schlössern und Herrenhäusern, besonders zu erwähnen: das 8 km entfernte Bourbonenschloss "Chateau de Beauvoir" (Besichtung möglich). Roanne ist für das Restaurant mit internationalem Ruf der Gebrüder Troisgros bekannt. In St. Pierre-la-Noaille sind mehrere Schlösser und eine neuromanische Kirche zu bewundern. Von Marcigny (Patrizierhäuser aus dem 18. und Holzhäuser aus dem 11. Jhdt.) nur wenige km entfernt, liegt Semur-en-Brionnais mit seinen imposanten Ruinen des Festungsschlosses. Sehenswert sind auch das Rathaus, eine romanische Kirche und die Kapelle St. Martin-la-Valleè.

Über Decize erreichen Sie nun den Seitenkanal nach Nevers, der Hauptstadt des Nivernais mit der Kathedrale St. Cyr, einer romanischen Kirche und dem Stadtmuseum. Aus kulinarischen Gründen sollte man St.Thibault (Aalgerichte) und Sancerre (hervorragender Wein, dazu Ziegenkäse) einen Besuch widmen. In Briare überqueren Sie auf der 662 m langen Kanalbrücke von Gustav Eiffel die Loire. In 10 bzw. 26 km Entfernung können Sie die Loireschlösser Gien bzw. Sully sur Loire besichtigen.

Über Rogny (alte 7-stufige Schleusentreppe) Chatilloin Coligny (Schloss, Salzspeicher, Hospiz aus dem 15 Jhdt.) und Montbouy (römische Ruinen, Arena u. Tempel aus dem 11 Jhdt.) erreicht man Montargis, wegen der zahlreichen Kanäle auch "Venedig des Gatinais" genannt. In Nemours, einem malerischen Ort von Wäldern und Felsen umgeben, befinden sich ein Schloß aus dem 12 Jhdt. und die Kirche St.Jean-Bapiste am Ufer des Loing. St. Mammes - wo Seine und Loing zusammenfließen, ist der zweitgrößte Hafen für die Flußschiffahrt Frankreichs. Nun befahren Sie die Seine bis Montereau (Klosterkirche, aus dem 12. Jhdt., ein von Mönchen unterhaltener Bauernhof sowie Felsvorsprung "Fer a'Cheval" mit wunderbarem Ausblick über beide Flußtäler). Der Yonne folgend, gelangen Sie nach Sens, einer der ältesten Städte Galliens, wo die Kathedrale St. Etienne (eines der ersten großen gotischen Bauwerke) zu sehen ist. Dem ehemaligen Erzbischofspalast, der Synode und den Museen, sowie den zahlreiche Kirchen, dem "Park Moulin a'Tan" und den städtischen Gewächshäusern, sollte ein längerer Rundgang gewidmet werden. Mit Villeneuve (mittelalterliche, gut erhaltene Stadtmauer mit 2 Stadttoren) und Joigny (mittelalterlicher Stadtkern, zahlreiche Fachwerkhäuser sowie der berühmte Gourmet-Tempel "Cote St. Jacques") ist die Rundfahrt beendet.